Arbeitsqualität?
gibt es das, oder ist das wieder so ein unwort?
wie ich ja bereits erwähnt hab, bin ich hin und wieder mal in großraumbüros untergebracht.
nun hab ich zweierlei erfahrungen damit gemacht.
es gibt welche in denen man sich trotzdem wohlfühlt, weil die mitarbeiter sich ihre unmittelbare umgebung mehr oder minder selbst gestallten können. in dem man die schreibtische aneinander/gegenüber stellt, ablageschränke und einen dschungel an pflanzen als "trennwände" zum nächsten schreibtischcluster nimmt (das kann eventuell sogar dazu führen, dass es recht gemütlich ist).
dann gibt noch die amerikanische version, wo jeder sein eigenes eckchen hat und man an den lieben langen tag mit dem rücken zu den kollegen sitztend auf bildschirm bzw. filztrennwand starrt.
anscheinend verbraucht dies aber immer noch zu viel vom kostbaren mietplatz und darum kommt nach dem amerikanischen boxenmodell jetzt diese variante:

ich stell mir das dann so vor:
herr müller kommt morgens zur arbeit und geht erstmal in den keller "ich hätte gern arbeitsplatz nr. 0815"
der freundliche hausmeister zerrt dann murrend besagten arbeitsplatz aus der reihe und schiebt ihn zu herrn müller.
der macht sich dann auf die suche nach einem freien platz in den etagen 1-14.
endlich eine parkgelegenheit gefunden läßt er sich dort auch nieder.
derweil ist sekretärin schulze angekommen und fragt einen, ihr nicht besonders bekannten kollegen, der mit seiner box heute neben ihrer parkt:
"sagen sie mal, haben sie den herrn müller von der buchhaltung gesehen, ich müsste dringend was mit ihm besprechen."
seine antwort: "als ich ihn gesehen hab, ist er gerade durch den 3. stock gerollt..."
praktisch nicht wahr?
die ausreden:"ich konnte ihren fall nicht bearbeiten, die computer sind abgestürzt" ist mittlerweile auch schon so alt und abgedroschen, dass wir unbedingt was neues brauchen.
"die bearbeitung verzögert sich etwas, ich konnte erst nach 3 stündigem suchen unsere buchhaltung finden" ist frisch, neu und hat damit noch nicht seinen charme verloren.
ehrlich gesagt, ich weiß nicht, ob ich das jetzt cool finden soll oder nicht.
es hat ja auch seine vorteile. geht mir ein kollege, kollegin oder chef auf den keks, kann ich ja rein zufällig nie einen platz in deren nähe finden.
wie ich ja bereits erwähnt hab, bin ich hin und wieder mal in großraumbüros untergebracht.
nun hab ich zweierlei erfahrungen damit gemacht.
es gibt welche in denen man sich trotzdem wohlfühlt, weil die mitarbeiter sich ihre unmittelbare umgebung mehr oder minder selbst gestallten können. in dem man die schreibtische aneinander/gegenüber stellt, ablageschränke und einen dschungel an pflanzen als "trennwände" zum nächsten schreibtischcluster nimmt (das kann eventuell sogar dazu führen, dass es recht gemütlich ist).
dann gibt noch die amerikanische version, wo jeder sein eigenes eckchen hat und man an den lieben langen tag mit dem rücken zu den kollegen sitztend auf bildschirm bzw. filztrennwand starrt.
anscheinend verbraucht dies aber immer noch zu viel vom kostbaren mietplatz und darum kommt nach dem amerikanischen boxenmodell jetzt diese variante:

ich stell mir das dann so vor:
herr müller kommt morgens zur arbeit und geht erstmal in den keller "ich hätte gern arbeitsplatz nr. 0815"
der freundliche hausmeister zerrt dann murrend besagten arbeitsplatz aus der reihe und schiebt ihn zu herrn müller.
der macht sich dann auf die suche nach einem freien platz in den etagen 1-14.
endlich eine parkgelegenheit gefunden läßt er sich dort auch nieder.
derweil ist sekretärin schulze angekommen und fragt einen, ihr nicht besonders bekannten kollegen, der mit seiner box heute neben ihrer parkt:
"sagen sie mal, haben sie den herrn müller von der buchhaltung gesehen, ich müsste dringend was mit ihm besprechen."
seine antwort: "als ich ihn gesehen hab, ist er gerade durch den 3. stock gerollt..."
praktisch nicht wahr?
die ausreden:"ich konnte ihren fall nicht bearbeiten, die computer sind abgestürzt" ist mittlerweile auch schon so alt und abgedroschen, dass wir unbedingt was neues brauchen.
"die bearbeitung verzögert sich etwas, ich konnte erst nach 3 stündigem suchen unsere buchhaltung finden" ist frisch, neu und hat damit noch nicht seinen charme verloren.
ehrlich gesagt, ich weiß nicht, ob ich das jetzt cool finden soll oder nicht.
es hat ja auch seine vorteile. geht mir ein kollege, kollegin oder chef auf den keks, kann ich ja rein zufällig nie einen platz in deren nähe finden.
Montag, 3. November 2003, 08:10, von stormstrider |
|comment
schreibstyl,
Montag, 3. November 2003, 11:56
noch besser
wäre es, wenn oben gezeigten boxen so augestattet wären, dass man liebgewonnen kollegen kurzhand mit "einklappen" kann;-)
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stormstrider,
Montag, 3. November 2003, 12:28
hmmmm,
herr schreibstyl, vielleicht haben sie damit den tieferen sinn erkannt?
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stormstrider,
Montag, 3. November 2003, 17:17
mit sicherheit :)
ich kann ihn nämlich nicht unbedingt erkennen.
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schreibstyl,
Dienstag, 4. November 2003, 08:34
guten morgen frau stormstrider
gut geschlafen :>)
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stormstrider,
Dienstag, 4. November 2003, 08:42
woher
wissen sie dass ich wach und hier bin? :)
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crossroads,
Dienstag, 4. November 2003, 09:14
Ebenfalls...
...Guten Morgen :-)
Und Tschühüss...
muß jetzt Arbeiten gehn :(
Und Tschühüss...
muß jetzt Arbeiten gehn :(
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schreibstyl,
Dienstag, 4. November 2003, 09:16
frau stormstrider
mein pc hat es mir geflüstert ;-)
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grapf,
Dienstag, 4. November 2003, 10:34
die Farbe der Arbeitsbox
spiegelt eindrucksvoll wieder, was Ihre Beschreibung in meiner Vorstellung auslöst: ein wohliges Gruseln. Und eine gewisse Beruhigung, daß diese moderne Art der Versklavung in der Provinz (zumindest bei uns hier) noch nicht angekommen ist.
Gehört und gelesen habe ich von dieser neuen Arbeitskultur aber von der Finanz-IT, dem Sparkassen-Rechenzentrum. Ein Bekannter von mir hat da sogar die organisatorischen Grundlagen mit geplant.
Wahrscheinlich hat man so als deutscher Normaldienstleister gar nicht den richtigen Sinn für die Segnungen, die einem durch solcherart tägliche Abwechslung zuteil werden.
Von daher Ihnen vielen Dank für diesen Einblick in die moderne Welt.
Haben Sie das Foto selbst gemacht? Oder ist das Katalog?
Gehört und gelesen habe ich von dieser neuen Arbeitskultur aber von der Finanz-IT, dem Sparkassen-Rechenzentrum. Ein Bekannter von mir hat da sogar die organisatorischen Grundlagen mit geplant.
Wahrscheinlich hat man so als deutscher Normaldienstleister gar nicht den richtigen Sinn für die Segnungen, die einem durch solcherart tägliche Abwechslung zuteil werden.
Von daher Ihnen vielen Dank für diesen Einblick in die moderne Welt.
Haben Sie das Foto selbst gemacht? Oder ist das Katalog?
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stormstrider,
Dienstag, 4. November 2003, 12:48
quelle
habe ich jetzt dazugeschrieben, für alle die an einem kauf interessiert sind :)
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