Früher war alles besser!?
dieses "fundstück" habe ich gestern per mail von frau ramirez erhalten, die mir freundlicherweise auch genehmigt hat es zu bloggen :)
hat es doch eine menge erinnerungen wachgerufen *seufz*
Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun.....
Verschwinde! Kinder von heute werden in Watte gepackt..........weiterlesen.
Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70 Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten!!!
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen.
Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht" ! Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht.
Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.
Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
Wir hatten Freunde !!!!!!!
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße.
Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein.
Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns...... Wie war das nur möglich???
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen.
Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.
Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war.
Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.
Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere.
Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen.
Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen.
Das war klar und keiner konnte sich verstecken.
Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, daß die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen
(verfasser unbekannt)
bemerkung:
das wirklich ironische daran ist: die kinder von damals (also wir) sind die eltern von heute...
was ist bloß passiert?
hat es doch eine menge erinnerungen wachgerufen *seufz*
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Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun.....
Verschwinde! Kinder von heute werden in Watte gepackt..........weiterlesen.
Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70 Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten!!!
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen.
Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht" ! Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht.
Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.
Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
Wir hatten Freunde !!!!!!!
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße.
Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein.
Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns...... Wie war das nur möglich???
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen.
Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.
Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war.
Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.
Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere.
Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen.
Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen.
Das war klar und keiner konnte sich verstecken.
Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, daß die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen
(verfasser unbekannt)
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bemerkung:
das wirklich ironische daran ist: die kinder von damals (also wir) sind die eltern von heute...
was ist bloß passiert?
Samstag, 6. März 2004, 17:15, von stormstrider |
|comment
pappnase,
Samstag, 6. März 2004, 17:48
der text ist sehr geil, ich hatte ihn auch schon mal gesetzt und zwar als einer von hunderten.
er geht sehr unter die haut und man erlebt mit jedem satz nochmal nach, was früher so abging.
mich hat das zum weiterschreiben animiert...
er geht sehr unter die haut und man erlebt mit jedem satz nochmal nach, was früher so abging.
mich hat das zum weiterschreiben animiert...
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stormstrider,
Samstag, 6. März 2004, 18:12
super :)
eigentlich hatte ich auch vor den text etwas anzupassen, hab aber dann entschieden es nicht zu tun.
dass er so populär ist wußt ich nicht...
vielleicht hätte ich mich doch erst über google informieren sollen :/
als die mail gestern kam, kamen bei mir nicht nur erinnerungen an meine kindheit hoch, sondern auch an meine zeit als au-pair und wie verzogen die (canadischen) kiddies damals waren.
ich fand das teilweise unmöglich, was die sich "erlauben" durften... wir wären zu unseren zeit nie auf solche ideen gekommen...
dass er so populär ist wußt ich nicht...
vielleicht hätte ich mich doch erst über google informieren sollen :/
als die mail gestern kam, kamen bei mir nicht nur erinnerungen an meine kindheit hoch, sondern auch an meine zeit als au-pair und wie verzogen die (canadischen) kiddies damals waren.
ich fand das teilweise unmöglich, was die sich "erlauben" durften... wir wären zu unseren zeit nie auf solche ideen gekommen...
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pappnase,
Samstag, 6. März 2004, 19:09
und nachdem die amerikanisierung bei uns voll greift, ist kindererziehung ein einziger kampf geworden die einzige möglichkeit was entgegenzusetzen.
wir tun unser bestes und ich bin frohenmutes, das es gelingen mag ,
vorhin noch durch den schlamm gerobbt mit dem grossen nasemädchen (12!!!), bei spass is ihr das outfit egal und ich bin stolz dann, ehrlich gesagt
wir tun unser bestes und ich bin frohenmutes, das es gelingen mag ,
vorhin noch durch den schlamm gerobbt mit dem grossen nasemädchen (12!!!), bei spass is ihr das outfit egal und ich bin stolz dann, ehrlich gesagt
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ella,
Samstag, 6. März 2004, 22:25
Oh ja,
Frau Storstrider, ich erinnere mich noch sehr lebhaft wie mir die 13-jährige Göre - sorry für den Ausdruck - meiner Au-pair-Familie, als ich sie zum Volleyball bringen wollte, mit absolut flappsigem, überheblichem, arrogantem und unverschämtem Tonfall sagte, ich solle mich gefälligst mal um den Reifendruck meine Au-pair-VW-Bus kümmern ... tja, was 12 Au-pair-Vorgängerinnen so hinterlassen in good old California ...
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stormstrider,
Samstag, 6. März 2004, 23:11
ohwei
stimmt, amerikanische kids, das ist ein ganz eigenes thema.
ich war damals zuerst auch in einer familie, bei der es schon 10+ nannies gegeben hatte und der älteste war gerade mal 6!
nur eine hatte es dort 2 jahre ausgehalten, in den restlichen 4 jahren sind die mädels dann so richtig zerschlissen worden und die kinder hatten neurosen, da werden selbst die erwachsenen blass :/
ich selbst hab's bei denen auch nur 3 monate ausgehalten.
bei der nachfolgefamilie, bei der ich dann 1,5 jahre geblieben bin, konnte man damals ('89/'90) schon die ersten folgen der videospiele erkennen.
der ältere, 5-jährige, war damals schon kaum von seinem nintendo zu trennen und draussen sein, war wohl nur mässig spannend verglichen mit den mario brothers.
auch wenn die kinder sich besuchen wollten, war das immer ein akt. da hat man (die erwachsenen) vorher angefragt, ob und wann die kleinen mal miteinander spielen können :/
ich glaub aber, es hat noch ein paar jahre gedauert bis das alles hierüber geschwappt ist.
@herr pappnase. da hab ich eine kleine story:
winter sind in canada oftmals von heut auf morgen vorüber, im wahrsten sinne des wortes :)
ich erinnere mich mit den beiden jungs einmal eine schneeballschlacht im t-shirt gemacht zu haben. der aufgehäufte schnee war noch nicht ganz weggeschmolzen, als es dann plötzlich richtig warm wurde. das war ein heidenspass :)
zum glück haben die kinder damals nix ihren eltern erzählt, sonst hätte ich wahrscheinlich ärger bekommen :/
ich war damals zuerst auch in einer familie, bei der es schon 10+ nannies gegeben hatte und der älteste war gerade mal 6!
nur eine hatte es dort 2 jahre ausgehalten, in den restlichen 4 jahren sind die mädels dann so richtig zerschlissen worden und die kinder hatten neurosen, da werden selbst die erwachsenen blass :/
ich selbst hab's bei denen auch nur 3 monate ausgehalten.
bei der nachfolgefamilie, bei der ich dann 1,5 jahre geblieben bin, konnte man damals ('89/'90) schon die ersten folgen der videospiele erkennen.
der ältere, 5-jährige, war damals schon kaum von seinem nintendo zu trennen und draussen sein, war wohl nur mässig spannend verglichen mit den mario brothers.
auch wenn die kinder sich besuchen wollten, war das immer ein akt. da hat man (die erwachsenen) vorher angefragt, ob und wann die kleinen mal miteinander spielen können :/
ich glaub aber, es hat noch ein paar jahre gedauert bis das alles hierüber geschwappt ist.
@herr pappnase. da hab ich eine kleine story:
winter sind in canada oftmals von heut auf morgen vorüber, im wahrsten sinne des wortes :)
ich erinnere mich mit den beiden jungs einmal eine schneeballschlacht im t-shirt gemacht zu haben. der aufgehäufte schnee war noch nicht ganz weggeschmolzen, als es dann plötzlich richtig warm wurde. das war ein heidenspass :)
zum glück haben die kinder damals nix ihren eltern erzählt, sonst hätte ich wahrscheinlich ärger bekommen :/
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ramirez,
Samstag, 6. März 2004, 23:22
Das Problem ist,
dass man dann ruhig etwas ausfallend werden kann. Entweder interessiert das die Gören nicht die Bohne oder sie rennen glatt zu ihren Eltern und die halten dann zu den Gören. Weil die so einen Tonfall ja nicht gewöhnt sind und das muss ja auch ohne gehen.
Dazu fällt mir immer wieder diese Story ein, die ich schon öfter erzählt gekriegt habe:
"Da steht eine Frau mit ihrem Kind an der Kasse hinter mir und das Kind brettert immer mit dem Einkaufswagen in meine Fersen. Ich dreh mich um und frage die Frau, ob sie ihrem Kind das nicht mal verbieten könne. Sie sagt dem Kind es solle das lassen, doch als es das nicht tut zuckt sie mit den Schultern und sagt: "Tut mir leid, aber mein Kind wird antiautoritär erzogen!" Daraufhin greift sich der Typ hinter ihr ein Marmeladenglas aus seinem Einkaufswagen, öffnet es und entleert es über dem Kopf der Frau. Als sie sich völlig entrüstet umdreht und ihn beschimpfen will zuckt er mit den Schultern und sagt: "Tut mir leid, aber auch ich wurde antiautoritär erzogen!"
*seufz*
Dazu fällt mir immer wieder diese Story ein, die ich schon öfter erzählt gekriegt habe:
"Da steht eine Frau mit ihrem Kind an der Kasse hinter mir und das Kind brettert immer mit dem Einkaufswagen in meine Fersen. Ich dreh mich um und frage die Frau, ob sie ihrem Kind das nicht mal verbieten könne. Sie sagt dem Kind es solle das lassen, doch als es das nicht tut zuckt sie mit den Schultern und sagt: "Tut mir leid, aber mein Kind wird antiautoritär erzogen!" Daraufhin greift sich der Typ hinter ihr ein Marmeladenglas aus seinem Einkaufswagen, öffnet es und entleert es über dem Kopf der Frau. Als sie sich völlig entrüstet umdreht und ihn beschimpfen will zuckt er mit den Schultern und sagt: "Tut mir leid, aber auch ich wurde antiautoritär erzogen!"
*seufz*
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ella,
Samstag, 6. März 2004, 23:51
SuperMarioBrothers und Eltern, die in's falsche Horn blasen
War wohl etwa zur selben Zeit drüben wie Frau Stormstrider (91/92) und da waren die SMBs wirklich hip bei den 5-jährigen.
Ich hab ja versucht, mit dem Lütten zu dealen "1/2 Std. SMBs gegen 1 Std. auf dem Spielplatz DRAUSSEN" ... tja, wenn die halbe Stunde rum war, warf er sich auf den Boden, heulte, schrie und wollte Mum anrufen - das durfte ich ihm nicht verbieten, Mum war ja schließlich immer für ihren Boy da. Mum sagte dann, er dürfe noch eine halbe Stunde SMBs spielen ... damit war ich dann endgültig demontiert.
Als aus Muttern's Portemonnaie die Dollars verschunden waren, ging das natürlich über die Grenzen der Vorstellungskraft hinaus, dass es eines der drei Kids gewesen sein könnte, und es wurde erstmal das Au-pair "verhört".
Na ja, aber für das geilste Jahr meines Lebens hat sich dieser Ärger dennoch gelohnt.
@Frau Ramirez: den Weg von S.F. über den Highway No.1 nach L.A. sollten Sie sich nicht entgehen lassen - ein Traum. Und für S.F. empfehle ich absolut den Baker Beach ... hach, Erinnerungen....
Ich hab ja versucht, mit dem Lütten zu dealen "1/2 Std. SMBs gegen 1 Std. auf dem Spielplatz DRAUSSEN" ... tja, wenn die halbe Stunde rum war, warf er sich auf den Boden, heulte, schrie und wollte Mum anrufen - das durfte ich ihm nicht verbieten, Mum war ja schließlich immer für ihren Boy da. Mum sagte dann, er dürfe noch eine halbe Stunde SMBs spielen ... damit war ich dann endgültig demontiert.
Als aus Muttern's Portemonnaie die Dollars verschunden waren, ging das natürlich über die Grenzen der Vorstellungskraft hinaus, dass es eines der drei Kids gewesen sein könnte, und es wurde erstmal das Au-pair "verhört".
Na ja, aber für das geilste Jahr meines Lebens hat sich dieser Ärger dennoch gelohnt.
@Frau Ramirez: den Weg von S.F. über den Highway No.1 nach L.A. sollten Sie sich nicht entgehen lassen - ein Traum. Und für S.F. empfehle ich absolut den Baker Beach ... hach, Erinnerungen....
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stormstrider,
Sonntag, 7. März 2004, 00:08
ohohoh
da fällt mir doch glatt noch was ein, wenn wir schon in au-pair erinnerungen schwelgen :)
haben sie mal erlebt, dass sich die kiddies dort schmutzig gemacht haben? ich meine so richtig... beim spielen
ich nie!
und wenn einer mal aus versehen einen fleck auf's shirt bekommen hat, kam der doch glatt völlig verstört nach hause, als könne man sowas nicht mehr tragen :/
ach ja, und die kinder alleine draussen spielen lassen, war ja auch nicht. das ging nur, im gut abgezäunten hinteren garten.
ansonsten musste man mehr oder weniger denen hinterherrennen, wenn sie die strasse mit dem fahrrad hoch und runtergefahren sind.
das kam natürlich von den eltern, die wohl angst hatten, dass sich die kleinen das knie aufschlagen und dann elendig verbluten ...
und ein ps.: ich bereue ebenfalls keine minute, die ich dort war :)
haben sie mal erlebt, dass sich die kiddies dort schmutzig gemacht haben? ich meine so richtig... beim spielen
ich nie!
und wenn einer mal aus versehen einen fleck auf's shirt bekommen hat, kam der doch glatt völlig verstört nach hause, als könne man sowas nicht mehr tragen :/
ach ja, und die kinder alleine draussen spielen lassen, war ja auch nicht. das ging nur, im gut abgezäunten hinteren garten.
ansonsten musste man mehr oder weniger denen hinterherrennen, wenn sie die strasse mit dem fahrrad hoch und runtergefahren sind.
das kam natürlich von den eltern, die wohl angst hatten, dass sich die kleinen das knie aufschlagen und dann elendig verbluten ...
und ein ps.: ich bereue ebenfalls keine minute, die ich dort war :)
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ella,
Sonntag, 7. März 2004, 00:37
beim spielen,
ne, da haben sie sich nicht schmutzig gemacht. aber was machen amerikanische kiddies, wenn sie halt drinnen spielen? fressen und saufen, genau. und das haben sie nicht mal gelernt ohne massigst spuren auf kleidung, fußboden und tischen zu hinterlassen ... ist ja genügend kohle da, um alles zu erneuern und schließlich muss die asiatische putzfrau, die 3 mal (!!!) die woche kommt, ja auch was zu tun haben.
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stormstrider,
Sonntag, 7. März 2004, 01:46
boah, echt?
putzfrau?
so was hatt' ich nicht :(
ich durfte 2x die woche staubsaugen, boden putzen und die klos saubermachen :/
naja, es hielt sich eigentlich noch in grenzen.
in meiner "autoritären" erziehung hab ich mal einen der jungen selber die toilette sauber machen lassen, nachdem bei ihm einiges danebenging. das erstaunliche war, sein vater hat mich da unterstützt, seine mutter hätte allerdings ohne zweifel die krise bzw. einen migräneanfall deswegen bekommen.
so was hatt' ich nicht :(
ich durfte 2x die woche staubsaugen, boden putzen und die klos saubermachen :/
naja, es hielt sich eigentlich noch in grenzen.
in meiner "autoritären" erziehung hab ich mal einen der jungen selber die toilette sauber machen lassen, nachdem bei ihm einiges danebenging. das erstaunliche war, sein vater hat mich da unterstützt, seine mutter hätte allerdings ohne zweifel die krise bzw. einen migräneanfall deswegen bekommen.
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ramirez,
Samstag, 6. März 2004, 22:17
R-E-S-P-E-C-T
Das ist das Zauberwort. Wir hatten noch Respekt vor unseren Eltern, vor den Lehrern (okay, den meisten, nicht allen) und vor Erwachsenen im Allgemeinen. Irgendwann kamen die ersten antiautoritären Erziehungsmethoden auf den Markt und das war wohl der Anfang vom Ende.
Wie will man denn seinen Kids richtige Werte beibringen, wenn man ihnen Markenklamotten kauft, nur damit es in der Schule keinen Ärger gibt? Da vermittelt man keine Werte mit, auch nicht, wie man ein SELBSTbewusstsein entwickelt - nur, wie man sich anpasst und konform läuft. Und dass man eben seine Kohle immer schön in den Boutiquen lässt. Vor allem aber, wie man seine Eltern ausnimmt, ihnen das Geld für den ganzen "in"-Scheiß aus dem Kreuz leiert.
Den Kids von heute werden auch keine Grenzen mehr gesetzt. Ich seh das überall in meiner Bekanntschaft. Oftmals ist es die Übermutterung, manchmal auch Gleichgültigkeit. Die Kids machen was sie wollen. Und Ohrfeigen gibt's schon lang keine mehr. Weil das ja Kindesmishandlung ist.
Dann gebe ich es hiermit öffentlich zu: Ich bin mishandelt worden. Und ich bin froh drum. Denn SO möchte ich nicht sein! Thanx Mom!
Wie will man denn seinen Kids richtige Werte beibringen, wenn man ihnen Markenklamotten kauft, nur damit es in der Schule keinen Ärger gibt? Da vermittelt man keine Werte mit, auch nicht, wie man ein SELBSTbewusstsein entwickelt - nur, wie man sich anpasst und konform läuft. Und dass man eben seine Kohle immer schön in den Boutiquen lässt. Vor allem aber, wie man seine Eltern ausnimmt, ihnen das Geld für den ganzen "in"-Scheiß aus dem Kreuz leiert.
Den Kids von heute werden auch keine Grenzen mehr gesetzt. Ich seh das überall in meiner Bekanntschaft. Oftmals ist es die Übermutterung, manchmal auch Gleichgültigkeit. Die Kids machen was sie wollen. Und Ohrfeigen gibt's schon lang keine mehr. Weil das ja Kindesmishandlung ist.
Dann gebe ich es hiermit öffentlich zu: Ich bin mishandelt worden. Und ich bin froh drum. Denn SO möchte ich nicht sein! Thanx Mom!
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stormstrider,
Samstag, 6. März 2004, 23:17
oh das stimmt
das erinnert mich an den tag als meine eltern mal nicht da waren...
als sie nach hause kamen, gabs erstmal eine schmerzliche abreibung, für mich völlig ungerechtfertigt, aber woher sollten die wissen wer von uns beiden (bruder oder ich) mit den streichhölzern gespielt hatte :/
(sie haben die brandspuren von der "spielerei" entdeckt)
und danach hat keiner von uns beiden mehr versucht das haus anzuzünden!
davon mal abgesehen, war es bei dir auch so, dass du nach hause (oder raus gehen) musstest, wenn der vater von deiner freundin nach hause kam?
alleine das zeigt schon, dass die erwachsenen damals einen ganz anderen stellenwert hatten als heute...
als sie nach hause kamen, gabs erstmal eine schmerzliche abreibung, für mich völlig ungerechtfertigt, aber woher sollten die wissen wer von uns beiden (bruder oder ich) mit den streichhölzern gespielt hatte :/
(sie haben die brandspuren von der "spielerei" entdeckt)
und danach hat keiner von uns beiden mehr versucht das haus anzuzünden!
davon mal abgesehen, war es bei dir auch so, dass du nach hause (oder raus gehen) musstest, wenn der vater von deiner freundin nach hause kam?
alleine das zeigt schon, dass die erwachsenen damals einen ganz anderen stellenwert hatten als heute...
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ramirez,
Samstag, 6. März 2004, 23:27
Nicht immer und überall.
Wenn die Väter heimkamen, dann gab es meistens Abendbrot und da war man entweder eingeladen (kurzes Telefonat zwischen zwei Müttern und die Sache war geklärt) oder man musste gehen - der eigene Vater war dann jawohl auch auf dem Heimweg...
Scheint mir fast, als hätte die Familie einen anderen Stellenwert gehabt. Wie viele Kids sitzen denn noch mit der Family am Tisch wenn es Abendbrot gibt? Wieviele Kids bekommen ab einem gewissen Alter überhaupt noch von Muttern ein Abendbrot gemacht?
Scheint mir fast, als hätte die Familie einen anderen Stellenwert gehabt. Wie viele Kids sitzen denn noch mit der Family am Tisch wenn es Abendbrot gibt? Wieviele Kids bekommen ab einem gewissen Alter überhaupt noch von Muttern ein Abendbrot gemacht?
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stormstrider,
Samstag, 6. März 2004, 23:39
ich kann mir aber auch vorstellen,
dass es einen unterschied zwischen der landbevölkerung gab (und vielleicht immer noch gibt) und den städtern.
ich für meinen teil bin heute noch froh auf dem land groß geworden zu sein.
da hatte familie, nachbarn und bekannte allgemein einen ganz anderen stellenwert.
ausserdem glaube ich, die tasache, dass man ländlich wohnte war auch ein wichtiger bestandteil, dass sich die eltern damals nicht so viele sorgen und gedanken machten/machen mussten.
in der gegend, in der sich die kinder rumgetrieben haben, hat man sich gekannt und trotz dem (man solls kaum glauben) das telefon damals nocht nicht ganz so eine wichtige rolle gespielt hat, waren die neuigkeiten ruckzuck bei den eigenen eltern (ok, böse schneller als gute ;))
bzw. die nachbarn und bekannte haben immer ein unsichtbares auge auf die kinder gehabt. ob man auf der strasse gespielt hatte oder drinnen spielte dabei keine grosse rolle.
ach ja, und irgendwie war man sich damals wohl auch bewußter, dass kinder lügen, wenn sie was angestellt hatten...
ich für meinen teil bin heute noch froh auf dem land groß geworden zu sein.
da hatte familie, nachbarn und bekannte allgemein einen ganz anderen stellenwert.
ausserdem glaube ich, die tasache, dass man ländlich wohnte war auch ein wichtiger bestandteil, dass sich die eltern damals nicht so viele sorgen und gedanken machten/machen mussten.
in der gegend, in der sich die kinder rumgetrieben haben, hat man sich gekannt und trotz dem (man solls kaum glauben) das telefon damals nocht nicht ganz so eine wichtige rolle gespielt hat, waren die neuigkeiten ruckzuck bei den eigenen eltern (ok, böse schneller als gute ;))
bzw. die nachbarn und bekannte haben immer ein unsichtbares auge auf die kinder gehabt. ob man auf der strasse gespielt hatte oder drinnen spielte dabei keine grosse rolle.
ach ja, und irgendwie war man sich damals wohl auch bewußter, dass kinder lügen, wenn sie was angestellt hatten...
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ramirez,
Sonntag, 7. März 2004, 00:18
Sicherlich
macht es einen Unterschied, ob Du in der Stadt aufwächst oder auf dem Land. Ich würd in der Stadt niemals ein Kind großziehen wollen (nicht, dass ich das überhaupt will...). Da kenne ich ein super Beispiel. Ein Junge, der mit 7 Jahren schon furchtbar schief drauf war - und die Mutter konnte nichts machen. Es war wie verhext. Dann zogen die auf's Land - und der Junge war nach wenigen Wochen schon nicht wieder zu erkennen. Da hatte er Auslauf, durfte die Gegend erkunden (keine großen Straßen in der Nähe), da gab es massig Kinder und man konnte zwischen massig Gärten wählen, die alle mit Kindergeräten ausgestattet waren. Statt einer Schaukel und einem Sandkasten im düsteren Hinterhof und nur mit dem kleinen Bruder.
Aber trotzdem hat es auch mit der Zeit zu tun. Und mit den Eltern. Grad hier in der Nachbarschaft wohnt so ein grausamer Bengel, der mal ordentlich durchgewalgt gehört. Der Junge ist die Plage in Person. Schätzungsweise um die 10 Jahre alt und damit der Älteste hier in der Straße. Und die anderen Kids lernen nur Scheisse von ihm. Wie man Böller an die Fensterscheiben wirft, wie man Hunde auf Passanten hetzt und so weiter. Sein Vater ist Polizist - das find ich noch die Krönung am Ganzen. Irgendwie. Der weiß wohl nicht wirklich, was für ein ätzendes Kind der hat.
Well, whatever. Man kann das auch ewig diskutieren, davon wird's nicht besser. Und wenn ich Kinder kriegen würde, dann könnt ich auch nicht dafür garantieren, dass ich es besser machen würde. Anders, ganz klar, aber vermutlich in die andere Richtung genauso schlimm. Ramirez, die Rabenmutter... ;o)
Mit dieser unglaublich schönen Vorstellung verabschiede ich mich jetzt in die Nacht... Huaaaah! ;o)
Aber trotzdem hat es auch mit der Zeit zu tun. Und mit den Eltern. Grad hier in der Nachbarschaft wohnt so ein grausamer Bengel, der mal ordentlich durchgewalgt gehört. Der Junge ist die Plage in Person. Schätzungsweise um die 10 Jahre alt und damit der Älteste hier in der Straße. Und die anderen Kids lernen nur Scheisse von ihm. Wie man Böller an die Fensterscheiben wirft, wie man Hunde auf Passanten hetzt und so weiter. Sein Vater ist Polizist - das find ich noch die Krönung am Ganzen. Irgendwie. Der weiß wohl nicht wirklich, was für ein ätzendes Kind der hat.
Well, whatever. Man kann das auch ewig diskutieren, davon wird's nicht besser. Und wenn ich Kinder kriegen würde, dann könnt ich auch nicht dafür garantieren, dass ich es besser machen würde. Anders, ganz klar, aber vermutlich in die andere Richtung genauso schlimm. Ramirez, die Rabenmutter... ;o)
Mit dieser unglaublich schönen Vorstellung verabschiede ich mich jetzt in die Nacht... Huaaaah! ;o)
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